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Der Lebensborn: Tabu und Verbrechen.

  • Frauenmuseum Hittisau Platz 501 6952 Hittisau Österreich (Karte)

Der Lebensborn: Tabu und Verbrechen.
Forschungsperspektiven 1990–2025

Der SS-Verein Lebensborn hatte unter dem Deckmantel sozialkaritativer Fürsorge zum Ziel, die Geburtenzahl von als arisch klassifizierten Kindern zu erhöhen. Dazu richtete er zwischen 1938 und 1945 das Entbindungsheim Wienerwald in Feichtenbach ein. 

Die rassistische Eugenik des Vereins arbeitete Elisabeth Märker vor rund 30 Jahren in einer pionierhaften Dissertation auf. Zu dieser Zeit lebten noch viele Menschen, die als Kinder in ein vom Lebensborn betriebenes Heim verschleppt worden waren. Es gelang Märker in Österreich, Deutschland, Großbritannien und Polen 29 Interviews und Gespräche mit Zeitzeug:innen zu führen. Damals war es für viele Betroffene überhaupt das erste Mal, dass sie nach ihren Lebensgeschichten gefragt wurden. 

Mag. Dr. Elisabeth Märker schloss ihre Dissertation im Fach Pädagogik 1999 ab und ist seither als Textilkünstlerin tätig. Ihre Forschungen ermöglichten Zahlungen aus dem Österr. Fond für Versöhnung, Frieden und Zusammenarbeit.

Die Historikerin und Slawistin MMag. Sabine Nachbaur ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am LBI für Kriegsfolgenforschung. Seit 2020 forscht sie in einem Projektteam zur Geschichte des Lebensborn-Heims Wienerwald.

Freier Eintritt, ohne Anmeldung.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Stadtmuseum Dornbirn und dem Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung anlässlich der Sonderaustellung Am Rande des Wienerwalds. Moderiert von Stefania Pitscheider Soraperra und Petra Zudrell.

© Foto Entbindungsheim Feichtenbach / Gestaltung: Verena Thaller

© Elisabeth Märker

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10. Februar

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