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Konzert: Pforte im Frauenmuseum

  • Frauenmuseum Hittisau Platz 501 6952 Hittisau Österreich (Karte)

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Der Aufbruch der Frauen

Pfortekonzert im Frauenmuseum mit Werken von Johanna Müller-Hermann, Verena Zeiner & Maria Bach

Von: Erich Hermann | Betreff: johanna müller-hermann
Datum: 8. September 2021 um 22:40:32 MESZ

Sehr geehrter Herr Christa,
mit großer Freude habe ich gestern Ihre eindrucksvolle Wieder- gabe des Streichquintetts op. 7 von Johanna Müller-Hermann in YouTube entdeckt. Es ist meines Wissens das erste Mal, dass seit dem Tod der Komponistin dieses Werk gespielt wird, jeden- falls aber war die Aufführung ein großes Verdienst um Johanna Müller-Hermann (...) Ich vermute, dass der Wiederentdeckung eine mühsame Durchforschung des Archivs in der Österreichi- schen Nationalbibliothek vorausgegangen ist. Es würde mich sehr interessieren, wie dieses Ergebnis zustande kam. Ich muss mein Interesse erklären: Ich bin ein Großneffe der Komponistin (...) Ich war einer der «Verwalter» der Urheberrechte, kenne den Katalog ihrer Werke und weiß, dass nur ein kleiner Teil ihrer Musik in der gegenwärtigen Situation (und wohl auch in der Zukunft) die Chance einer Aufführung hat. Umsomehr freut es mich, dass nach dem Streichquartett op. 6 nun auch das Streichquintett in die Öffentlichkeit treten konnte. Das Video zeigt, mit welcher Begeisterung und welchem Engagement musiziert wurde, das kommt sehr gut «herüber». – Falls Sie interessiert sind, sich mehr mit der Persönlichkeit von Johanna Müller-Hermann zu beschäftigen, kann ich Ihnen vielleicht die eine oder andere Information geben.
Es würde mich freuen, von Ihnen zu hören. Mit besten Grüßen aus Wien

Erich Hermann

 

Freudige Überraschung
Jener Augenblick, an dem wir dieses Werk zum ersten Mal auf unseren Notenständern liegen hatten, ist mir noch in lebendigster Erinnerung: Wir spielten das Quintett vom Blatt, der letzten Note folgte ein Moment des Schweigens, unsere Blicke trafen sich und wir wussten: Hier liegt ein großartiges Meister- werk, ein Werk, mit dem Johanna Müller-Hermann eben- bürtig in die Riege großer Namen wie Gustav Mahler oder Arnold Schönberg eingeordnet werden darf. Im April 2022 werden wir ein weiteres Quintett von Johanna Müller-Hermann zur Aufführung bringen, das höchst wahrscheinlich 1932 zum letzten Mal gespielt wurde. Wie Erich Hermann mir erzählte, war ihr gerade dieses Klavierquintett besonders lieb, noch kurz vor ihrem Tod wünschte sie sich die Drucklegung dieses Werkes.

Ein Kritiker schrieb nach der Uraufführung: Johanna Müller-Hermann, eine unserer bedeutendsten Komponistinnen kam mit ihrem Klavierquintett (g-moll) anlässlich des jüngsten Abends des Prix-Quartetts zu verdienter Würdigung. Auch die illustre Nachbarschaft eines glänzend gespielten Beethoven und des originellen Quartetts von Ravel konnte dem Werk der hochangesehenen Komponistin nicht bloss keinen Abbruch tun, sondern der meisterhafte Aufbau, die Klangschönheit und der Erfindungsreichtum, aber auch die Energie dieser Komposition bestanden nach diesen Vorgängern in höchsten Ehren.

Klaus Christa

Programm

  • Maria Bach (1896–1978) 2. Streichquartett

  • Verena Zeiner (*1983) On Connection für Klavierquintett UA

  • Johanna Müller-Hermann (1868–1941) Klavierquintett g-Moll op. 31

Ensemble Louise Farrenc

  • Mayumi Kanagawa Violine

  • SongHa Choi Violine

  • Klaus Christa Viola

  • Mathias Johansen Violoncello

  • Katya Apekisheva Klavier

Einzelkarten für Konzerte im Frauenmuseum

  • Normalpreis: € 24.– 

  • Studierende: € 9.– 

  • Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: kostenlos

Karten erhältlich > 
Tourismusbüro Hittisau
, T +43 5513 6209250, tourismus@hittisau.at  und an der Abendkasse ab 16.30 Uhr

Der Besuch der Ausstellung im Frauenmuseum vor dem Konzert ist im Kartenpreis inkludiert.
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuellen Covid-19-Bestimmungen statt.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der pforte.at

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