Spielen und Staunen
Die beste aller Welten
Pforte Kammerorchester Plus / Foto © Arno Meusburger
Während Beethoven im Jahre 1803 noch an seiner 3. Symphonie, der «Eroica», arbeitete, entstanden bereits Skizzen zur 5. und 6. Symphonie, die erst in den Jahren 1807/08 fertiggestellt werden sollten. Es waren ambitionierte Projekte, die ihn über Jahre beschäftigten.
Zu dieser Zeit, im September 1806, besuchte er seinen Freund und Gönner Fürst Lichnowksy in Grätz, der ihn mit dem Grafen von Oppersdorff bekannt machte. Oppersdorff war ein enthusiastischer Musikfreund, der ein eigenes Symphonieorchester unterhielt und man erzählt sich, dass er seine Dienerschaft in erster Linie nach deren musikalischen Fertigkeiten aussuchte. Oppersdorff nutzte die Gunst der Stunde und ließ sein Orchester die 2. Symphonie Beethovens aufführen. Die Stimmung war gut, die beiden Gäste fühlten sich geschmeichelt: Lichnowsky als Widmungsträger der 2. Symphonie und Beethoven als Komponist. Der Graf bestellte gleich zwei neue Symphonien bei Beethoven, wovon eine, nämlich die 4. Symphonie, bereits sechs Monate später uraufgeführt werden sollte. Ein Kritiker beschrieb sie als heiter, verständlich und sehr einnehmend. Beethovens schöpfte damals Hoffnung, seine Unsterbliche Geliebte Josephine von Brunsvik vielleicht doch noch heiraten zu können, da sie gerade verwitwet war. Der Dirigent und Zeitgenosse Beethovens, Ignaz von Seyfried, charakterisierte Beethoven zu dieser Zeit als heiter, zu jedem Scherz aufgelegt, frohsinnig, munter, lebenslustig, witzig, nicht selten satirisch. So wundert es nicht, dass sich das Werk in kürzester Zeit nahezu von selbst schrieb und eine dementsprechende spielerische Leichtigkeit ausstrahlt.
Programm
Ursula Reicher (*1992) Auftragswerk für Orchester
Ludwig van Beethoven (1770–1827) 4. Symphonie B-Dur op. 60
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Konzert in A-Dur für Violine und Orchester KV 219
Es spielen
Pforte Kammerorchester Plus Musikstudent*innen der Iberacademy aus Kolumbien musizieren mit Studierenden der Stella Privathoschschule Feldkirch
Maria Włoszczowska Konzertmeisterin, Solistin & Leitung
Einzelkarten für Konzerte im Frauenmuseum
Normalpreis: € 24.–
Studierende: € 9.–
Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre: kostenlos
Karten erhältlich > Tourismusbüro Hittisau, T +43 5513 6209250, tourismus@hittisau.at und an der Abendkasse ab 16.30 Uhr
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der pforte.at